Donnerstag, 26. August 2010

Gift

Ich fließe heimlich durch die Ven´
Kannst mich weder hör´n noch seh´n
Spüren kannst mich, ohne Gleich´
Werden Dir die Knie weich

Schweiß gebadet, Blut geschwitzt
Herzgeklopfe auf der Spitz
Heiß und kalt zur gleichen Zeit
Spürst in Dir das große Leid

Magenschmerz und Nervenfladdern
Fehlen Dir bald noch die Bladdern
Die Luft zum Atmen wir Dir knapp
Fühlst Dich elend, krank und schlapp

Vergifte schleichend Herz und Geist
Verneble Sinn und was Du weisst
Wagst Dich nicht, Dich zu erheben
© Siat



Montag, 9. August 2010

Lied der Nacht


Hört Ihr Kinder, die Lieder der Nacht
Im Schein der Sterne sie zu Euch gebracht
Höret die Weisen, die Sterne bewegen
Veränderung bringen, und Neues beleben

Lasst Euch tragen durch Zeiten und Welten
Begegnet den Göttern, den Weisen und Helden
Wandelt auf Pfaden so alt wie das Sein
Entdecket die Pfade, die Euch bringen Heim

Lasst Euch dort berühren vom Schöpfungsklang
Stimmet mit ein in der Sterne Gesang
Erfahrt, wer Ihr ward und wer ihr seid,
Und findet den Weg zu dem was Euch bereit´.

©Siat

Übermüdungs-Reimerei 3


Dunkel wird des Mondes Bild
Und ich werd hier auch schon wild
Bienen, Hummeln
Summ-summ-summ
Tummeln sich in mir herum

Wars im Hintern oder Bauch?
Ach der Kopf tut es sonst auch
Hummeln, Bienen
Ach wie schön
Wer will den jetzt schon schlafen gehn?

Ruhen kann man später noch
Im dunklen, kalten Erdenloch
Ein paar Nächte durchgemacht
Im Mondenspiel…
Wär´s doch gelacht!

Hummelmond und Bienenspiel
Ach, das wird mir bald zu viel
Schmetterlingen gäbs doch auch…
Und Mottenlicht…
Ach, hör bloß auf!

©Siat

Übermüdungs-Reimerei 2


Ticke-tacke macht die Uhr
Zäh und langsam geht sie nur
Erschöpft und müd
Kein Schlaf in Sicht
Reime ich…doch lieber nicht?

Ticke-Tacke macht die Clock
Trommelt leise wie ein Stock
Tröpfel-tröpfel
Pling-pling-pling
Gewitter wär ein schönens Ding

Donner, Blitz und Gloria
Ja, dann wär´ der Schlaf bald da
Donnergrollen
Blitzeslicht
Da säumt das Sandmännchen dann nicht

©Siat

Übermüdungs-Reimerei 1 ;)


Wirre Gedanken
In dunklen Pranken
Wie Brombeeren ranken
Wild sie Schranken
Durchbrechen
Und sprechen

In wilden Reimen
Ohne zu schleimen
Die Nächte zu rächen
Die mich noch knechten
Die mich noch leimen
Auf Schlafes Keimen

©Siat

Sonntag, 8. August 2010

Bleib bei Dir!

 
Sprich nur für Dich
Denn Du kennst nur Deine Gedanken

Sprich nur für Dich
Denn Du kennst nur was Dich bewegt

Sprich nur für Dich
Denn was Du sprichst ist Dein Ausdruck

Sprich nur für Dich
Denn was Du sprichst ist Dein Verständnis

Sprich nur für Dich
Dann bleibst Du bei Dir

©Siat

Freitag, 6. August 2010

Jai Mata Kali!

Gruß Dir
Schwarzhäutige Mutter!
Bluttrunkene Tänzerin!

Gruß Dir
Erhabene Kämpferin!
Zerstörerin aller Illusionen!

Gruß Dir, die Du alle Bande zertrennst!
Gruß Dir, die Du allen Schein offenbarst!
Gruß Dir, die Du alle Hindernisse beseitigst!

Gruß Dir, oh Kali!
Gruß Dir, Devi!
Gruß Dir, Mata!



Gruß Dir
Schreckensgesichtige Göttin!
Schädelgeschmückte Siegerin!

Gruß Dir
In Ekstase Rasende!
Im Zorne Wütende!

Gruß Dir, die Du ungeschminkte Wahrheit zeigst!
Gruß Dir, die Du ungeschmückte Erkenntnis bringst!
Gruß Dir, die Du den Spiegel der Selbsttäuschung zerschlägst!

Gruß Dir, oh Kali!
Gruß Dir, Devi!
Gruß Dir, Mata!

Gruß Dir
Vielarmige!
Dreiäugige!

Gruß Dir
Vollbewaffnete!
Unbezwingbare!

Gruß Dir, die Du Dämonen bezwingst!
Gruß Dir, die Du Schleier zerreißt!
Gruß Dir, die Du Sieg bringst!

Gruß Dir, oh Kali!
Gruß Dir, Devi!
Gruß Dir, Mata!


Jai Mata Durge!
Jai Mata Kali!
Jai Mahadevi!
©Siat


Künstler: unbekannt

Mittwoch, 4. August 2010

Nachtgedanken


Schlafend ruhst Du neben mir
Du Liebe meiner Seel´
Mein Herz verlangt so sehr nach Dir
Bist meines Lebens Quell´

Eins sind wir und ungetrennt
Seit Anbeginn der Zeit
Nichts gibt´s, was unsre Lieb´ benennt
Unser wahres Wesen zeigt

Durch Welten reisen wir und Leben
Immer wieder neu vereint
Ewiges Nehmen und ewiges Geben
Im Sternenlicht dies scheint

©Siat

Sturmnacht

 
Dunkle Nacht, von Sturm gepeitscht
Alte Weid´ am Flusse wacht
Alter Stamm an Stamme kreischt

Wolken schwarz, vom Wind getrieben
Altes Holz der Rinde knarzt
Alte Zeichen in ihr geschrieben

Schwarze Flut und brodelnd Tief´
Offenbar´n verborg´nes Gut
Wecken, was in Dir noch schlief

©Siat