Sonntag, 25. Dezember 2011

Mein erstes Dreieckstuch ;)

Wie versprochen gibts Bilder von meinem allerersten Dreieckstuch.
Ein kleines Experiment meinerseits, weil mir Dreieckstücher so gut gefallen. =^^=

Gehäkelt habe ich mit einem Filigran Baumwollgarn (etwa 200g) in Altrosa (der Lieblingsfarbe meiner Ma =^^= ) mit der Nadelstärke 3.

Das Muster selbst habe ich bei Wollywood gefunden, wo Ihr es auch kostenlos runterladen könnt. :D

Aber hier erst mal die Bilder.









Mein eigenes Dreieckstuch ist noch nicht fertig.
Das häkel ich nach dergleichen Anleitung in rot und in weiss.
Wenn es fertig ist, werd ich auch davon ein paar Bilder posten.

Macht jedenfalls richtig Spaß und sicherlich werden noch andere folgen :D.


Siat

Donnerstag, 22. Dezember 2011

"Hungermacher" Banken

Eine sehenswerte und nachdenklich stimmende Reportage über die Spekulationsgeschäfte der Banken, die damit für die Steigerung von Nahrungsmittelpreisen (mit)verantwortlich sind.

Ich werds erst Mal nicht weiter kommentieren.



Zitat: "Sie gelten als "Hungermacher” - Banken, die mit Spekulationsgeschäften die Preise für Nahrungsmittel hochtreiben und dadurch den Hunger in der Welt verschärfen. Den Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparkassen oder Landesbanken traut man solch fragwürdige Zockerei mit Lebensmitteln kaum zu. Doch ausgerechnet sie mischen über Tochtergesellschaften im Geschäft mit Nahrungsmitteln mit."


Siat

Likhita-Japa Kunstwerke ;)

Grad bin ich noch auf einen schönen Blog gestoßen, das wahre Kunstwerke des Likhita-Japa (Wiederholen eines Mantras in Schriftform) enthält.
Wirklich inspirierend. :)

z.B.:

© by Return to the Center

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Feiertage im Bett

Was sich auf den ersten Blick gar nicht sooo schlecht anhört, ist ziemlich ärgerlich:
Mich hat eine ziemlich heftige Rachen-und Atemwegsentzündung erwischt.
Krankgeschrieben, zusätzlich Sprechverbot, weil meine Stimmbänder schon mit angegriffen sind.
Super! *seufz*

Vor allen Dingen gings diesmal echt extrem schnell. o.O
Montag gings mir tagsüber ja noch recht gut. Dann kam Halskratzen dazu und gestern Morgen mit ziemlich heftigen Halsschmerzen aufgewacht.
Bin trotzdem zur Klinik (weil ich auch die Erfahrung gemacht habe, das anfängliche Halsschmerzen auch im Laufe des Tages weggehen können)... Und hab mich dann aber nach etwa ein einhalb Stunden wieder vom Acker gemacht.
Glücklicher Weise.-Unterwegs war mir schon ganz blümerant zumute...
Nach Haus gequält, von meinem Stern zum Arzt begleiten lassen ... Tscho... Und dann hats mich ziemlich heftig zusammen gebröselt, als wir wieder zu Hause waren.
Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen, Schnupfen kam dann auch noch hinzu... Und diese elend-ÄTZENDEN Halsschmerzen. *Meine Güte! Wie oft Mensch doch am Tag (unbewusst) schluckt!
Echt grausam...*
Hab dann den ganzen Tag bis heut morgen fast nur geschlafen.

Das homöopatische Mittelchen (*g* mein "Schnaps", wie unser Doc es nannte *g* ) gegen die Rachenentzündung (und natürlich sicherlich auch das Antibiotika) wirkte glücklicher Weise sehr schnell.
Heute gehts den Schleimhäuten schon etwas besser.
Fühl mich zwar im allgemeinen noch sehr matschig und... wie von ´ner Dampfwalze überfahren und zum nervigen Schnupfen gesellt sich jetzt noch ein Hüstelchen...
Aber das wird schon werden.

Tscha... Aber das heisst halt eben "Feiertage im Bett". Für uns beide.-Hab meinem Stern natürlich das schöne Jul-Geschenk gemacht und ihn angesteckt.
Eigentlich hatte ich vor, heute an Jul ein kleines Ritual zu machen, um die Rückkehr der Sonne zu feiern, und mal kräftig durch zu räuchern ... Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Gelle? ;)


Nun, jetzt heisst es erst Mal gesund werden. - Gesundheit ist doch das schönste Geschenk. ;)




Siat

THOMAS R. HART: BE GOOD AND KIND

Was zum Nachdenken.

THOMAS R. HART: BE GOOD AND KIND: I have not much to say, not really, and the world out there looks grim, and gets darker each day, both in my personal life and in the li...

Montag, 19. Dezember 2011

Weihnachtszeitliche Erinnerungen *g*

Hach ja, Weihnachten ist so die Zeit, in der ich es liebe, Gospels zu hören.
Ok. Ich gebe zu, ich liebe eh alles, was singbar ist ;).
Dabei ist´s mir recht wurscht, obs heidnisch, christlich, oder was auch immer ist.

Gesang ist ein wichtiger Teil in meinem Leben, auch wenn ichs nicht "professionel" auslebe.
Sprich: Ich bin kein Chor-Mitglied. Das lässt leider einfach meine Zeit nicht zu.
So beschränke ich mich auf meine tägliche religiös-spirituelle Praxis und einfach dann, wenn ich dazu Lust habe. Oder mein Cousinchen besuche (leider viel, viel zu selten :(, da sie leider einfach zu weit weg wohnt).

In meiner Familie wurde schon immer sehr, sehr viel zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten gesungen, wenn die Familie zusammen war.
Ich fand es wundervoll und heute ist es eines der Dinge, die ich wirklich sehr vermisse.
An Geburtstagen z.B.. Klar gabs da das obligatorische "Geburtstagsständchen", aber in unserer Family war das anders.
Da wurde eben dann selbst Musik gemacht, statt einfach einen CD-Player (oder heute z.B. iTunes) anzuschmeissen.
Es war einfach schön! :D

Heute war ich wieder auf der Suche nach ein paar Songs, die wir so gesungen haben.
Well, da meine Familie sehr christlich ist, wurde natürlich vorwiegend christliche Lieder gesungen.

Da es jetzt auf Weihnachten zugeht, möcht ich hier meine Liebsten teilen. ;)






Samstag, 17. Dezember 2011

Alle Jahre wieder...

Steht Weihnachten vor der Tür.

Dieses Jahr bin so gar nicht in "Feierstimmung".
Es regnet, ist stürmisch und darüber hinaus auch noch relativ warm.
Wie soll man da auch in Stimmung kommen?

Selbst auf dem Weihnachtsmarkt waren wir bisher noch nicht.
Aber bei dem Wetter und bei diesen Temperaturen vergeht mir auch gleich der Spaß daran.
Glühwein und heißer Met schmecken mir eben nur bei knackigen Temperaturen. *seufz*

Aber wer weiss, vielleicht wird das "richtige" Wetter noch kommen.
Ich hoff es.


Siat

Künstlerische Freundin

Ich liebe dieses Bild, das eine sehr liebe Freundin gemalt hat.

Feuerdrache © Silke Nieborg Kreis42





Leider Gottes versuche ich schon seit sie das Bild gemalt hat erfolglos, ihr das Bild abzuschwatzen *g* Schade auch..
Aber mir bleibt als "Trost", das sie mir ein eigenes Bild malen wird =^^=.
Wenns soweit ist, werd ich mal ein Foto machen und reinstellen. ;)


Siat

Samstag, 3. Dezember 2011

Ein Traum meiner schlaflosen Nächte XD

Ich hab grad meinen Traumschrank bei Ebay gefunden *lach*
Einen handgearbeiteten Apothekerschrank  =^^=.


All meine Stauraum-Probleme für mein ganzes Gekrame (angefangen von meinen Perlen und von Wolle über meine Räucherzutaten... ) wären damit (zumindest erstmal *LOL*) gelöst *seufz*.

Leider an Selbstabholer und momentan kommen wir nicht Richtung Hamburg.
*hehe* Vielleicht sollt ich einfach meine Eltern anspitzen?
Hm, aber die haben keine Lagerkapazitäten :p bis wir mal wieder in der Gegend sind.

Tjo, heisst also, abwarten, bis sich eine neue, ähnliche Gelegenheit bietet.
Und daaaannn aber ...

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Es lebe das Handwerk ;)

Ich nehme mir endlich wieder die Zeit einem Hobby von mir zu fröhnen:
Der Häkelei.
Momentan häkel ich an zwei Dreieckstüchern:
Eins für meine Ma (in ihrer Lieblingsfarbe Altrosa =^^=) und für mich selbst (in Rot).

Ich hab mir zum Ziel gesetzt, bis eine Woche vor Weihnachten mit ihrem fertig zu werden *g*.
Mal sehn, ob´s klappt. =^^=
Bilder von den Stücken werd ich posten, sobald sie fertig sind.

In meiner Warteschleife stehen noch ein paar Stickarbeiten (ein Thorshammer z.B., den ich jetzt schon zwei Mal begonnen habe... der sich aber als recht...ehm... "eigensinnig" herausstellt *lol* ) und als ich jetzt auf der Suche nach weiteren Mustern für Dreieckstücher/Schultertücher war, habe ich festgestellt, das es vielleicht doch nicht soooo ganz schlecht wäre, wenn ich mir nicht auch noch mal das Stricken beibringen würde XD.


Für solche Schnuckis zum Beispiel *seufz*:
Dreiecktuch Poesie von Maggi


Dreieckstuch Filigrano - Strickcommunity


Mohana-Shawl-Silkroad



Revontuli-Perlendiva

Auch hier gibts schöne Sachen... :D

Fadenstille


Naja, erst mal das eine und dann mal gucken, was die Zeit dann noch mit sich bringt *g*
Es hetzt mich ja keiner.


=^^=

Siat

Sonntag, 27. November 2011

Schöne Anonymität des Internets =^^=

Ich find das Internet klasse.
Immer wieder treffe ich auch interessante Menschen, kann eine Menge lernen, über mich, aber auch über andere, kann eine Menge beobachten und natürlich selbst (inter)agieren.

Eine der spannendsten Beobachtungen ist, wie gern doch die Anonymität des Inets (aus)genutzt wird, um dem-oder dergegenüber "eine rein zu würgen" ohne sich erkennen geben zu müssen.
Zum Beispiel über Kommentarfunktionen in Blogs.
Da kann Mensch nach Herzenlust herumspammen, unqualifizierte Kommentare oder schlaue Sprüche abgeben, ohne sich der "Gefahr" aussetzen zu müssen, sich wirklich ernsthaft mit dem- oder derjenigen auseinander setzen zu müssen.

Für mich persönlich ist das ein No-Go, denn es zeugt für mich von Charakterschwäche und einem unreifen Geist.
Wenn ich einem Menschen etwas zu sagen habe, dann tu ich das, ohne mich hinter absoluter Anonymität zu verstecken. Wozu auch?
Aus Feigheit vor der Reaktion des anderen? Weil ich das "Echo" nicht ertragen kann auf Grund meines überblähten Egos? Weil ich mich einfach zu wichtig nehme?

Zu einem selbstbestimmten Leben, das auf der Achtung des eigenen, aber auch des anderen Selbstes aufbaut gehört eben auch, sich den Konsequenzen und Auswirkungen der eigenen Taten und Worte bewusst zu sein und vor allen Dingen auch dazu zu stehen.
Das verlangt, zumindest von mir, mein Verständnis von Aufrichtigkeit gegenüber mirselbst und "meinen" Göttern.
Wenn ich mir nicht mehr selbst in die Augen sehen kann, wenn ich mich hinter absoluter Anonymität verbergen muss, wenn ich jemandem anderen etwas zu sagen habe...
Vor der Vorstellung gruselt´s mir... Denn das ist ein Leben, das ich nicht führen wollen würde.

Aber jeder Mensch hat auf der anderen Seite seine Wege zu gehen.
Ich vermute, das viele der Menschen, die die Anonymität des Nets (aus)nutzen, um sich zu verstecken, und dann aus der Anonymität andere Menschen "eins auszuwischen", werden Menschen sein die zu der Gattung "hinterlistig" und "falsch" gehören, die sich selbst permanent in die eigene Tasche lügen müssen um vor sich selbst bestehen zu können, und die den Menschen in ihrer Umgebung was vorspielen.
Jeder wie er´s oder sie´s braucht.

Ich wundere mich drüber, vielleicht trink ich auch eine Dose 















und lösch in der Zeit Kommentare, die anonym und mit... sagen wir... zweifelhaften Inhalten behaftete Spammerein sind ;).


Siat


Siat

Freitag, 14. Oktober 2011

Zeit zu gehen

Scheideweg
© by Siat


 
Manchmal ist es Zeit zu gehn
Sich abzuwenden, weg zu sehn
Abzuschütteln alten Staub
der neue Sicht und Atem raubt

Abzutrennen, was noch bindet
Was sich tief verwurzelt findet

Manchmal ist es Zeit zu gehn
Sich abzuwenden, weg zu sehn
Was gefunden, ist vergangen
Nur ein Echo hält umfangen

©Siat 15.09.2011

Herbst

Schweigend schreitet Sie durchs Land
Sens´und Kessel in der Hand
Schreitet schweigend durch die Flur
Rot wie Blut ist Ihre Spur

Was zur Reife kam nun fällt
So sie die Balance erhält
Ruhet sanft in ihrem Schoß
Bis sich erfüllt des Rades Los

Schweigend schreitet Sie durchs Land
Sens´und Kessel in der Hand
Es schreitet schweigend durch die Weit´
Die Schnitterin der Lebenszeit.



©Siat
02.10.11

Samstag, 6. August 2011

Geisterjäger John Sinclair

Da kommen doch alte Jugenderinnerungen hoch.
Nach Jahre langer "Abstinenz" habe ich mir gestern mal wieder einen Sinclair-Roman (Geisterjäger John Sinclair) gekauft.
Genau "richtig" um einen zu erwischen, der mir zu meinem Amusement zeigte, das Jason Dark offenbar mittlerweile zwischen "bösen" und "modernen" Hexen differenziert.
Erstere, die sich dem Satan verschrieben haben und ihm dienen und letztere, die halt moderne Frauen sind, die an "die lebendige Natur" glauben und "daran, dass die Natur von Gottheiten beseelt ist und dabei ein Pantheon bilden, ähnlich wie man es im indischenWeltbild findet." (Zitate aus Jason Darks: "Geisterjäger John Sinclair-Hängt die Hexe höher", S. 29 u. 30)

Gut, es trifft ja auch nicht auf alle zu, aber immerhin ist es besser, als das frühere "Hexen sind immer böse". ;)
Tja, bin mal gespannt, was vielleicht da noch so kommt ;).

Sonntag, 26. Juni 2011

10 Strategien, die Gesellschaft zu manipulieren

Diesen sehr interessanten und aufschlussreichen Artikel hab ich heute gemailt bekommen:

10 Strategien die Gesellschaft zu zu manipulieren

Der Autor ist Noam Chomsky, einer der bekanntesten amerikanischen Linguisten, der in seinem Artikel auf sartische Weise 10 Strategien aufzeigt, mit denen die Gesellschaft manipuliert werden kann, ohne dass die breite Masse davon auch nur etwas bemerkt.
Die Einleitung beinhaltet die Aussage:
Da Information immer zu Wahrnehmung führt und Wahrnehmung die Grundlage jeden Handelns ist, begründet Information letztendlich auch die soziale Realität. Ebenso den Wandel dieser.

Ähnelt ein wenig einem "Ratschlag" aus dem Talmud, nicht wahr?
 
Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden zu Worten.

Achte auf Deine Worte,
denn sie werden zu Handlungen.

Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden zu Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.

Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal. 
 
Quelle: http://www.c-mmm.de/gedichte/talmud.html


Nun, ich würde mir wünschen, dass mehr Menschen achtsam auf das schauen, was um uns herum geschieht.
Achtsam mit Informationen umgehen, die auf uns herein prasseln, statt alles unhinterfragt an- und hinzunehmen.
Besonders in einem Zeitalter wie unserem, in dem uns so viele Informationen zugänglich sind, wie niemals zuvor (und bei deren Flut eine Überprüfung der Richtigkeit und Authenzität sich oftmals schwieriger gestaltet als Gedacht) scheint der achsame Umgang mit Infos immer notwendiger zu werden.

Nein, ich halte eigentlich nichts von Paranoia oder Panik mache.
Allerdings denke ich, das eine gesunde Skepsis und die Achtsamkeit auf das, was in unserer Gesellschaft, in der Politik, ja auch das erweitern des Horizontes über unsere Tellerränder hinweg wichtig ist, damit jederr Einzelne auch seine Rechte und Pflichten als Bürger dieses Staates (und dieser Welt) auch tatsächlich wahrnehmen und leben kann.

Doch wenn ich mich auf der anderen Seite so umsehe, stellt sich auch ein wenig die Frage nach dem Huhn und nach dem Ei.


Was war zuerst da?
Ist es vielleicht auch so einfach, die Gesellschaft zu manipulieren, weil es genügend Menschen gibt, denen es zu anstrengend ist, selbst zu denken und ihre (gesellschaftlichen) Rechte und Pflichten wahrzunehmen?

Vermutlich wir die Frage nach dem Huhn und dem Ei nicht völlig klärbar sein.
Aber im Hinterkopf wäre sicherlich auch noch zu behalten, das innerhalb Deutschlands die Obrigkeitshörigkeit schon immer sehr ausgeprägt war, ganz frei dem Motto: "Ruhe ist des Bürgers erste Bürgerpflicht."

Im Prinzip ist es kein Phänomen dieser Zeit, sondern hat bereits seine Wurzeln weit, weit in der Geschichte des deutschen Staates, in seinen Wertvorstellungen, seiner Moral und Ethik, die sich letztendlich auch in der Pädagogik niederschlug/schlägt, mit der nachfolgende Generationen aufwuchsen/aufwachsen.
Wenn ich böse bin, kann ich eigentlich sagen, dass "im guten deutschen (Hörigkeits)Geist" Generationen "herangezogen", ja quasi gemacht wurden, die diesen "Geist" dann natürlich auch weiter transportieren.
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist das Thema der sogenannten "Schwarzen Pädagogik".



Am Anfang war Erziehung
Unter der ‚Schwarzen Pädagogik‘ verstehe ich eine Erziehung, die darauf ausgerichtet ist, den Willen des Kindes zu brechen, es mit Hilfe der offenen oder verborgenen Machtausübung, Manipulation und Erpressung zum gehorsamen Untertan zu machen.
A. Miller: Evas Erwachen, 2001
Die Psychoanalytikerin und Kindheitsforscherin Alice Miller, die leider vor einigen Jahren verstarb, veröffentlichte unter diesem Titel ein Buch (dem weitere interessante Bücher folgten (siehe Literatur-Empfehlungen)), in dem sie für psychologische Laien verständlich über den Einfluss von Erziehung, besonders aber auch der Schwarzen Pädagogik auf den Menschen erzählt.
Manche ihrer Thesen sind sicherlich nicht völlig kritikfrei, jedoch besteht in sofern kein Zweifel, als das diese Form der Pädagogik vertreten und praktiziert wurde-und leider auch noch wird (wie an den Opfern u.a. aus diversen (kirchlichen) Einrichtungen ersichtlich ist).

Ich bin der Meinung, dass der Einfluss, den (wenn auch vielfach unterbewusst) die Pädagogik auf den Menschen hat in der Tat bei der Betrachtung nicht völlig ausgeblendet werden darf.
Denn letztendlich kann durch Erziehung (mit) beeinflusst werden, ob und in wie weit Kinder zu selbstdenkenden, hinterfragenden und verantwortungsbewussten Erwachsenen heranwachsen.

Doch ist dies wiederum im Sinne des Staates?
Selbstdenkende Menschen sind wiederum schwerer zu kontrollieren als eine "dumme" und manipulierbare Masse.
Vermutlich wird daher wohl diese Frage eher zu verneinen sein.-Aus Sicht des Staates natürlich.


Fazit?

Es sind natürlich nur unvollständige Gedanken, die sich hier finden.
Und ein eigentlich recht "kurzer" Abriss dessen, was mir so im Kopf herum schwirrt.

Wenn etwas geändert werden soll, dann denke ich jedoch, dass es auch Not wendend sein wird, sich nicht nur über die Symptome in unserer Gesellschaft Gedanken zu machen, sondern auch über deren Ursachen.
Andernfalls kratzen wir munter weiter an der Oberfläche und Veränderen werden eher vorübergehender Natur sein, falls sie denn überhaupt eintreten.

Doch wo kann angesetzt werden, um (flächendeckende) Veränderungen herbei zu führen?
Leider kenne ich keine Patentlösung *wäre schön, wenn dem so wäre ^^*.
Ich denke, zum einen ist jedoch ein Ansatzpunkt eben auch eine Überprüfung der pädagogischen Ansätze und auch Ziele.

Der schwerigste Teil, der glücklicher Weise ja auch hier und da zu erkennen ist, den Wandel des Verständnisses und Denkens jedes/jeder Einzelnen.
Was allerdings, jedenfalls meiner Meinung nach, im direkten Zusammhang damit steht, sich die eigenen Denk- und Verhaltensmuster anzusehen, zu überprüfen und gegebenfalls so zu verändern, dass aus limitierenden Denkmustern positive werden.
Was sich esoterischer anhört, hat mehr mit Psychologie zu tun ;)
Sie kann glücklicher Weise auch zur Weiterentwicklung verwendet werden, nicht nur zur Manipulation.

Allerdings scheint der Haken an der Sache zu sein, dass es (der Zeit?) zu wenig Menschen gibt, die die Not-Wendigkeit der Veränderung wahrhaben wollen.
"Mir gehts doch gut."
"Das ist alles gar nicht so schlimm.-Bloß Panik mache."
"Was geht mich das denn an? Ich hab genug andere Sorgen!"
Die Liste kann beliebig weiter fortgesetzt werden.-Diesartige limitierende Denkmuster gibt es viele.

Was dagegen tun?
Nun, leider muss man wohl auch bei diesen ganzen betrachtungen bedenken, dass es für alles gewisse  Grenzen gibt.
Und die Grenzen beginnen eben da, wo jeder selbstverantwortlich für seine (Nicht)Tun und (Nicht)Handeln einstehen und es in die Hand nehmen muss.
Veränderungen im Denken und Handeln muss leider immer von jedem Einzelnen selbst ausgehen.
Von außen können Hilfestellungen kommen, doch vornehmen, muss es leider jeder selbst.



Literatur-Empfehlungen

Schwarze Pädagogik:



Alice Miller

 Susan Forward




Weiterführende Links
Ein weiterer Artikel über Schwarze Pädagogik (allerdings mit etwas kritischeren Augen lesen, besonders hinsichtlich Patriarchatsgedanken...)

Für weitere Links, einfach die Google-Suche verwenden ;)


Samstag, 25. Juni 2011

The Wounded Healer-Gedanken über einen Aspekt des Schamanismus

Why is shamanism so appealing to spiritual seekers when shamans are primarily known  for their work  for protection and good of their community and the Earth?
Perhaps because of this work, but also because a shaman must first labor an her/his own self before she/he can truly help others.
Shamans are often called the Wounded Healers [...].
The shaman recognizes that she/he has levels of her/his life that need to be brought into balance before the shamanic journeys can be effective for anyone else.[...]
Shamanism begins as a personal revelation and inner healing, then evolves into a striving to bring balance and healing into the immediate surroundings and to the Earth herself.
 - D.J. Conway: By Oak, Ash & Thorn; 
First Edition, Tenth  printing, 2004; Llewellyn Publications

Durch den Weg, den ich durch meine Erkrankung gegangen bin, ist mir erst klar geworden, wie wahr diese Worte sind.
Es gibt im Deutschen ja auch das Sprichwort:

Du kannst nur dann wirklich jemanden helfen, wenn Du weiss, wie Du Dir selbst helfen kannst.

Tatsächliche Hilfe anbieten kann man in vielen Dingen erst dann, wenn man selbst durch entsprechendes gegangen ist, d.h. auch in seiner eigenen Vergangenheit aufgeräumt und sich den Dingen gestellt hat, die einen im Hier und Jetzt, im Leben behindern.
Klassische "Schattenarbeit" im Prinzip, die nicht grade angenehm und "toll" ist.

Dank des Weges, den ich ging, habe ich eine ganze Menge an Schattenarbeit bereits geleistet.-Was nicht bedeutet, dass ich damit bereits fertig wäre *g*. Vermutlich wird man mit dieser Arbeit nie fertig ^^.
Und ich bin mir auf Grund der Erfolge, die ich dadurch erzielt habe (letztendlich habe ich dadurch erst wieder meine Gesundheit erlangt) auch der Notwendigkeit von Schattenarbeit bewusst.
Aber sich die Wunden der Vergangenheit anzusehen, sich mit ihnen auseinander zu setzten, ja sie vielleicht auch wieder öffnen zu müssen, damit der "Eiter" und sonstige "Schmodder" endlich abfließen und die Wunde endlich heilen kann, ist natürlich auch mit viel Schmerz, Angst, Wut, ja auch Angst und Verzweiflung verbunden.

Die Frage ist daher dann auch immer für jeden, der sich auf eine spirituelle Reise begibt:
Bin ich überhaupt bereit dazu?
WILL ich überhaupt selbst Heilung erfahren?
Oder gibt es etwas, was sich in mir dagegen sträubt?-Und wenn ja, warum?

Letztendlich dürfen wir, wenn wir ehrlich sind, nicht vergessen, dass Krankheit (oder ähnliches), ja in mancherlei Hinsicht auch seine Vorzüge hat ;).
In der Psychologie spricht man dann von "Krankheitsgewinn".


"Krankheitsgewinn?-Ich doch nicht!"

Wird vermutlich so mancher sagen.
Doch sein wir mal ehrlich:
Wer genießt es nicht, wenn er krank ist, und ihm dann besondere Zuwendung entgegen kommt?
Wer genießt nicht, wenn auf ihn besondere Rücksicht genommen wird (und reagiert dann ggf. ziemlich pikiert, wernn diese Rücksicht NICHT entgegen gebracht wird!).
Wer hat nicht, in welcher Weise auch immer, gewisse "Vorteile" von einer Erkrankung, auch wenn man sie im ersten Augenblick nicht sieht, nicht sehen oder sich gar eingestehen will, das er die Vorteile "zu schätzen" weiss?
Ich bin ehrlich genug zuzugeben, dass ich das selbst gut genug kenne.
Besonders in der Zeit, in der es mir besonders dreckig ging habe ich die "Vorzüge" der Erkrankung gleichzeitig "genutzt".
Dazu, meine Ruhe zu haben, mich von (unliebsamen) Aufgaben/Auseinandersetzungen und/oder dergleichen zu entschuldigen (ehm...jaaa... wenn brutal ehrlich bin, vermutlich auch, mich zu drücken...) oder dergleichen mehr.
Das es mir schlecht ging, war auch immer dann "praktisch", wenn ich allgemein für irgendetwas eine Entschuldigung benötigte, denn wenn es mir tatsächlich schlecht ging, wie hätte ich dann (was auch immer) tun sollen?

Ich beobachte das nicht nur an mir, und ich denke, jeder, der ehrlich genug zu sich selbst ist, der wird sehen, das er (wenn vielleicht auch unbewusst) solche "Vorteile" durchaus erkennen kann.
Aber nicht nur in Bezug auf "Entschuldigungen" oder gar Vermeidung können, kann Krankheit "praktisch" sein, sondern auch (eigentlich in der Mehrzahl, würde ich fast behauptem) in Bezug auf Aufmerksamkeit.

Wie gesagt: Wer kennt es nicht, das einem besondere Zuwendung, Aufmerksamkeit, Rücksicht, ja sogar in manchen Fällen besondere Achtung entgegen gebracht wird.
Wer genießt das nicht?

Und um dem Bogen wieder zum "Wounded Healer" und dem "Heil-werden-wollen" zu schlagen:
Es gibt viele, viele Menschen die (unbewusst) eben von dieser besonderen Zuwendung, Aufmerksamkeit etc. "abhängig" sind, dass sie gar nicht gesund werde "wollen" (wieder in der Regel unterbewusst).
Dann sieht die "Gleichung" eher in die Richtung aus:
Gesundheit => Verlust der Aufmerksamkeit etc. von anderen => vermeintlicher Verlust oder "Abwenden" der anderen = vermeintliche "Einsamkeit"
Und wer will schon "Einsam" sein?

Im Prinzip spielt da eine Art der Beziehungssucht mit rein, betrachtet man es etwas genauer
(leider kann man sagen, dass durch diese besonders "kranke" Art der Erziehung über die Generationen hinweg und auch die ungesunden (christlichen) Moral und Wertevorstellungen eigentlich tatsächlich viele Menschen an einer Beziehungssucht leiden. Sehr interessant hat darüber übrigens die Psychologin Alice Miller geschrieben).

Ich denke, dass daher eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Fragen:
  • WILL/Kann ich mich überhaupt mit mir, mit meiner Vergangenheit, meinem Schatten... All meinen Wunden, die bisher noch nicht heilen konnten (und die man vielleicht sogar schon besonders tief und gut vergraben hatte) auseinander setzen?
  • Will ich überhaupt, dass diese Wunden Heilung erfahren?
  • Will/Kann ich überhaupt heil werden? Oder erleide ich damit derartig große Nachteile, dass ich großen Schaden erleide (ja auch das kann es geben!), es mich an den Rand des Wahnsinns oder gar in den Tod treibt (im wahrsten Sinne des Wortes) ?

wirklich auch notwendig sind, will man ernsthaft einen spirituellen Weg in all seiner Konsequenz tatsächlich gehen. Egal ob es sich dabei um einen schamanischen Pfad handelt oder einen anderen.

Die Beantwortung dieser Fragen- und vor allen Dingen dabei auch wirklich ehrlich sich selbst gegenüber zu sein!- erfordert eine ganze Menge Mut.
Genauso wie sich seinen Schatten zu stellen und sich mit ihnen auseinander zu setzten.
Aber wenn man aufhört, sich selbst etwas vor zu machen, sich selbst zu belügen, dann beginnt erst die wunderbarste, aufregendste Entdeckungsreise, die den wertvollsten Schatz bereit hält als alle Edelmetalle und Edelsteine der Welt aufwiegen könnten:
Die Erkenntnis und das Leben des Selbstes in Einklang mit der eigenen Bestimmung, der Schöpfung, den Göttern, Geister und allen Wesenheiten, die uns umgeben, egal welcher Natur.
Die Erkenntnis und das Leben im Einklang mit dem "Wahren Willen", wie es Thelemiten vermutlich ausdrücken würden.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass sich diese Reise auf jedenfall lohnt.

Virtuelle Schreine

*g*
Na, das nenn ich doch mal eine nette Idee.
Eine komplette Community, bzw. Site, in der man einen (oder mehrere) Schreine aufbauen und man Kerzen entzünden kann. ^^

NShrine

Da kann man doch auf nette Ideen kommen ^^.

Wind der Veränderung

So, wie vielleicht auffällt, habe ich doch ein paar Veränderungen vorgenommen.

Wenn ich schon am entstauben bin, kann ich´s auch gleich richtig machen ^^.
Beim Überfliegen meiner alten Einträge bin ich über einige Rechtschreibfehler gestolpert und war am überlegen, ob ich sie nicht noch austilgen soll.
Aber ich werd sie einfach drin stehen lassen.
Wer sie findet, kann sich drüber wundern, amüsieren und sie gern behalten *g*.

Schönheitsfehler haben eben auch ihren Platz.
Meinen in andren Bereichen leider etwas zu stark ausgeprägten Perfektionismus muss ich nicht auch noch hier austoben. Zumal ich mich darin übe, ihm etwas weniger ausgeprägt nachzugeben ^^.


Ich freue mich darauf, das der Wind, der hier durchbläst viel von dem alten Staub hinweg wirbelt, viel Platz für Neues schafft und ich neben den anderen Dingen, die momentan anstehen, doch wieder öfter die Zeit finde was zu schreiben.

In dem Sinne.
LG
Siat

Entstaubung angesagt ^^

Eieiei!
Im Februar 2009 war tatsächlich mein letzter Eintrag. So was aber auch!
Das heisst, dass ich hier wohl mal gründlich Staubwischen muss.

Nun, einiges hat sich geändert in den letzten Jahren, so dass mir auch gar keine Zeit blieb, diesen Blog zu verwalten.
Ich hoffe, es ändert sich auch wieder! ^^ Nur nicht aufgeben. *lach*

Derzeit bin ich dabei mich in Knochenrenkerei zu üben und auch in spiritueller Hinsicht hat sich einiges getan und steht auch noch einiges in den Startlöchern, so wie es sich für mich anfühlt.
Wir werden sehen, was sich mir noch so vor mir ausbreiten wird, an Abenteuern und Herausforderungen.
Ich freu mich jedenfalls drauf. *g*

Mittwoch, 27. April 2011

Chant und Mantra-Ein Versuch der Unterscheidung

Viele Menschen vermischen sehr gerne die Bezeichnungen Chant und Mantra.
Dies mag vielleicht auch an der hier und da auftauchenden, irreführenden Formulierung liegen, man würde einen Mantra chanten.
Das es jedoch tatsächlich Unterschiede gibt, das ein Chant nicht unbedingt ein Mantra und ein Mantra erst recht kein Chant sein muss, ist den wenigsten bewusst.
Doch was unterscheidet sie voneinander?

Auf den ersten Blick scheinen die beiden mehr gemeinsam zu haben, denn Dinge, die sie trennen.
Versuch ich also, mal ein wenig Klarheit rein zu bringen.

Wenn wir beide oberflächlich betrachten, so handelt es sich sowohl beim Chant als auch Mantra um recht eingängige, mehr oder minder kurze Verse oder Texte, die wiederholt gesungen, gesprochen oder in einem Sprechgesang wiedegegeben werden.

Versuchte ich, die Unterschiede der beiden kurz zu erklären, würde es vermutlich darauf hinauslaufen, zu sagen:
Ein Chant dient erst mal in erster Linie dazu, Energie aufzubauen, zu forkussieren und (eventuell) bei ihrer Lenkung zu unterstützen und er ist meist recht kurz gehalten.
Ein Mantra hingegen zielt in erster Linie darauf ab, sich zu vertiefen, (in eine Gottheit/ein Mandala) zu versenken und/oder sich besser konzentrieren zu können (z. B. in der Meditation).
Und sie können beides sein: kurz oder aber auch recht lang!


Doch gucken wir uns beides nun ein wenig genauer an.

Chant
Das Wort "Chant" hat seine Wurzeln im Englischen "to chant" (=„(ab) singen, (vor sich hin) leiern, rhythmisch rufen“ (oder auch „im Chor grölen“)).
Darüber hinaus besitzt es auch noch im musikalischen Sinne die Bedeutung von "Choral" und im religiösen Sinn von "Kirchenlied".
Allgemein kann ein Chant auch verstanden werden als "(Kirchen)Gesang, Sprechchor" oder schlicht "Tonfall".

In der einfachsten Form handelt es sich bei einem Chant also um das Singen oder (melodische) Sprechen von meist kurzen, einfachen und eingängigen Texten, wobei dabei auch Körperbewegungen oder Tanz eingesetzt werden können.

Die Funktion eines (mehrfachen wiederholten) Chants kann je nach (heidnischer/weltanschaulicher) Gruppe unterschiedlich und vielfältig sein.
- Förderung, Stärkung und Fokussierung des Gruppengeistes
- Förderung der Trance
- Erlangung eines meditativen Zustandes
- Aufbau und Lenkung der (Gruppen) Energie

Mantra
In der Wikipedia wird Mantra übersetzt mit "Instrument des Denkens/der Rede".

Der Begriff stammt aus dem Sanskrit und bildet sich aus den Silben "man" und "tra".
"Man" stammt von "manas" ab, was unter anderem mit "Geist, Überlegung, Denken" übersetzt werden kann.
"Tra" hat seinen Ursprung womöglich eher in "traarayati" (von der Wurzel "tRR"), was soviel bedeutet wie "erfüllen, übersetzen/überqueren, klar machen, erreichen".

Das Wort Mantra kann meiner Meinung nach also vermutlich eher damit übersetzt werden, dass es sich dabei um etwas handelt, dass den Geist/das Denken erfüllt, diesen/s klar macht, aber auch dazu führt, dass das Denken "überquert" wird und so zu inner Stille und Frieden führt, die/der den Geist klar und frei macht, z.B. für das persönliche Erleben mit einer Gottheit.

Im ursprüngelichen Sinn handelt es sich bei einem Mantra um einen religiösen Vers, bzw. eine Strophe, der/die meist aus den Veden, also den alten heiligen Schriften der Hindus stammt.
So gesehen handelt es sich dabei um einen Teil vedischer Poesie.
Die Veden (wie auch andere Schriften) wurden in Strophen/Verse gefasst, damit sie leichter zu verinnerlichen und auswendig gelernt werden konnten.

Innerhalb des Hinduismus (und seinen verschiedenen Richtungen) gibt es unterschiedliche Formen des Mantra, wobei ich weiter unten nur kurz ein paar herausgreife, weil sie unter sich schon dermaßen Komplex sind, dass Bücher damit gefüllt werden.

Mantren werden, im Gegensatz zu Chants, dazu eingesetzt, mentale und sprituelle Energien freizusetzen, Götter (und ihre Energien) zu e- bzw. invozieren.
Es gibt keine spirituelle Praxis innerhalb des Hinduismus und seinen unterschiedlichen Richtungen, ohne Mantren, angefangen vom (täglichen) Puja (=Ritual) hin zu Meditation, oder anderen sprituellen Praktiken.
Da das Leben vieler Hindus auch im Alltag von ihrer Spiritualität durchwoben ist, werden Mantren auch im Alltag rezitiert.
Vor der Schule, vor wichtigen Entscheidungen, vor Mahlzeiten, zum Aufstehen oder Schlafen gehen...
Der Möglichkeiten gibt es unsäglich viele.

Neben "kürzeren" Mantren gibte es auch längere, wovon die ältersten zu den Opferformeln und Gebeten zählen, die in den Veden weitergegeben wurden.

In der vedischen Religion, zumindest in vielen ihrer Richtungen, wird auf den richtigen Klang, bzw. auf die richtige Aussprache der Worte im Ritus ein besonderer Wert gelegt, weil nach vedischem Verständnis davon die Wirksamkeit der Opferhandlung bzw. des Gebetes abhängig ist.

In manchen vedischen/hinduistischen Richtungen ist es üblich, dass ein Schüler von seinem Guru ein persönliches Mantra bei seiner Einweihung erhält, das er immer wieder rezitieren und das ihn zu Erkenntnis und Weisheit führen soll.

Bestimmte Mantren, bzw. Kombinantionen von Mantren können außerdem auch auch als Beschwörungs-oder Anrufungsformeln verwendet werden.
Zum Beispiel gegen Schlangen, Dämonen, zur Bannung von ungünstigen Energien und Kräften oder aber auch als Anrufgungsformeln für Götter oder andere Wesenheiten.

Mantra-Formen

1. "Saguna"-Mantren (= "mit Form")
Nama-Mantra
Beim Nama (=Namen)-Mantra handelt es sich um das wiederholen des Namens einer Gottheit, das die Gegenwart der Gottheit entweder evoziert oder invoziert (nicht nur in einen Menschen, sondern z. B. auch in eine Murti (=Bildgestalt wie Statue) oder einfach ihre Energie ruft.

Es gibt unterschiedliche "Formen" des Nama-Mantras.
So kann
  • nur der Name der jeweiligen Gottheit rezitiert werden
  • der Name zusammen mit "Om namo..." ("Verehrung/Ehre sei...") oder
  • zwischen "Om...namah(a)" ("Gegrüßt sei...") oder
  • mit  (Om) "Jay"/"Jaya..." ("Sieg (dem, der) ...")
erscheinen, oder manchmal auch in anderen unterschiedliche Konstellationen.

Das beständige, mündliche Wiederholen eines Mantras wird "japa" genannt.
Je nachdem wird es "nama-japa" genannt, "mantra-japa" oder auch (wenn eine Art "Rosenkranz", das Mala, verwendet wird) "mala-japa".


Eine weitere Form ist das "likhita-japa", d.h. das wiederholte niederschreiben eines Mantras auf ein Stück Papier, in ein Heft oder auf andere Materialien.

Zu den Saguna-Mantren gehört z. B. auch das sehr populäre Gayatri-Mantra.

2. Bija-Mantra/Bija-Akshara
"Bija" bedeutet "Same, Keim".
Es sind Silben, die meist einer bestimmten Gottheit zugeschrieben werden und/oder bestimmte spirituelle Kräfte zugeschrieben werden.

So z. B.
Aim=Sarasvati
Shreem=Lakshmi
Hreem=Bhuvaneshwari
Gam= Ganapati (=Ganesha)

Zu den Bija-Mantren gehören auch das "Om" und die den Chakren zugewiesenen Silben.


3. "Nirguna"-Mantren (="ohne Form")
Dies sind "abstrakte" Mantren, die weder eine bestimmte Gottheit e-bzw. invozieren, noch sich an eine bestimmte andere "Wesenheit" wenden.
Dazu wird manchmal auch das "Om" gezählt.
Andere Mantren die dazu gehören sind z. B.
"Soham" = Ich bin der ich bin
"Aham Brahma asmi" = Ich bin Brahma


Mantren außerhalb des Hinduismus
Doch nicht nur im Hinduismus werden Mantren verwendet.
Der Buddhismus, der sich aus dem Hinduismus entwickelte, hat sich ebenfall das Rezitieren von Mantren in seiner spirituellen Praxis erhalten.

Im Vajrayana (dem „Diamantfahrzeug“)-Buddhismus, zu dem die tibetische Tradition ebenso gehört wie das japanische Shingon) spielen Mantren eine so entscheidenden und wichtige Rolle, dass er auch als „Mantrayana“ (also „Mantra-Fahrzeug“) bezeichnet wird.

Im tibetischen Buddhismus sind die Mantren in der Regel in Sanskrit überliefert, wobei sich jedoch die Aussprache mitunter verändert (als Beispiel sei hier das „Om mani padme hum“ (sanskr.) und „Om mani peme hung“ (tibet.) genannt) und wie im Hinduismus werden Mantren von qualifizierten Lehrer während der Einweihung an ihre Schüler weitergegeben.
Es gibt auch einige Mantren, die rein in tibetischer Sprache verfasst sind und sich als Referenz an bekannte tibetische Heilige (wie z. B. Milarepa) richten.

Jedem Buddha (und im tibetischen Buddhismus auch Bodhisattva) ist ein eigenes, langes Mantra zugeordnet.
So zum Beispiel das „Om mani padme hum“/“Om mani peme hung dem Bodhisattva Avalokiteshvara bzw. Chenrezig.

Bei den buddhistischen Mantren handelt es sich in der Regel um „Kernaussagen“ oder auch „Merksprüche“ der buddhistischen Lehre, die meistens in ihrer Ursprache, meist ist dies Sanskrit, weiter gegeben werden.
Bei der Meditationspraxis spielen Mantren eine wesentliche Rolle, da sie zum einen als Meditationsobjekt dienen, andererseits aber auch zur Anrufung eines Buddhas/eines Bodhisattvas, über den man meditieren und dazu visualisieren möchte (und der somit dann zum Meditationsobjekt wird) benutzt wird.
Das Mantra hat somit die Funktion einer Stütze, die den Gedanken dabei hilft, bei dem Objekt der Meditation zu bleiben, während dann das Ziel einer Mantra-Rezitation ist, nicht mehr auf das Mantra an sich zu fixieren, sondern das Meditatinsobjekt zu erfahren (d. h. zum Beispiel selbst zu dem visualisierten Buddha/Bodhisattva) zu werden.

Buddhistisch Mantras sind häufig in einer gewissen Weise aufgebaut und man unterscheidet in der Regel zwischen Keimsilben (wie im Hunduismus), denen auch im Buddhismus bestimmte Wirkungen und Funktionen auf das Energiesystem zugesprochen werden, Kernaussagen oder die Namen von Buddhas/Bodhisattvas oder Heiligen/Gurus.

Als Keimsilben werden im Buddhismus zum Beispiel „OM, AH“ oder „HUM“.
In der Regel beginnt und endet ein buddhistisches Mantra mit einer Keimsilbe, zwischen denen dann eine Kernaussage oder der Name eins Buddhas, Bodhisattvas oder eines Heiligen geestzt wird.
Viele Mantras beginnen außerdem mit „tyatha“ und enden mit „HUM“ oder „soha“.

Dem Mantra wird im Buddhismus nachgesagt, bestimmte Schwingungsfrequenzen zu haben und zu erzeugen und außerdem selbst ein Aspekt der sogenannten „Urschwinung“ zu sein, die der Hinduismus als „Shabda“ oder „Nama“ bezeichnet und die vergleichbar mit dem kabbahlistischen SCHEM ist.

Farben, Symbolen (zum Beispiel als Thankas oder Mandalas) und dergleichen (visualisiert oder physisch „anwesend“), verstärken oder verändern die Wirkung eines Mantras, wobei die Wirkung auch von der Kraft desjenigen abhängt, der meditiert und von der Dauer, die der Meditierende die Schwingung aufrechterhält.

In der Meditation dienen Mantras in erster Linie zur Transformation des Meditierenden, da ein Mantra einer bestimmten Buddha bzw. einer bestimmten Geisteshaltung zu geordnet ist und die Rezitation dieses Mantras dazu dient, die entsprechende Geisteshaltung zu fördern und hervor zu bringen.
Unterstützt wird der Effekt zum Beispiel durch die Keimsilben, welche die Aufmerksamkeit des Meditierenden zusätzlich auf bestimmte Energiezentren im Körper lenken.



Wer sich darüber hinaus mit offenen Augen umsieht, der kann erkennen, dass die Praxis der Mantra-Rezitation auch in anderen Religionen und Weltanschauungen bekannt ist, wenn auch nicht unter demselben Namen.
Das Rezitieren der 99 Namen Allahs würde ich ebenfalls dazu zählen wie das "Ave Maria" oder das "Vater unser", oder ähnliches.


LG
Siat

Montag, 25. April 2011

Moola-Mantra: Om sat chit ananda

Om sat chit ananda parabrahma
Purushothama paramathma
Shri Bhagavati sametha
Shri Bhagavate namaha
.


Ein Mantra, dass mir unwahrscheinlich viel Frieden bringt, mich dabei unterstützt, mich mit mir selbst und allem um mich herum zu verbinden und mir meinen Raum im Großen Ganzen zu finden.
Ich liebe es auch, weil es für mich ein Gleichgewicht zwischen allen Dingen herstellt.

Als Erläuterung:
(Freie Übersetzung dieses Artikels)

Die Silbe "Om" selbst hat unzählige Bedeutungen.
In den Veden, einigen der Heiligen Schriften der Hindus, wird erzählt, dass am Anfang aller Zeiten das höchte Wort alles erschaffte.
Dies war das Wort "Om".
Es ist damit also das Erschaffende schlecht hin.
Klang und Sprache in einem, dass die Schöpfung in sich vereint und erhält.

Es wird von manchen Hindus gesagt, dass, wenn man schweigend meditiert und nur lauscht, irgendwann den Klang "Om" in seinem Innersten hört, und es stellt für sie DEN Klang schlecht hin dar, der durch das Universum, alles Sein vibriert und alles in Schwingung versetzt.
Es hat die Macht zu erschaffen, zu erhalten, aber auch zu zerstören.

Mit "Sat" ist das absolut Formlose, Unmanifeste gemeint, die alles durchdringende Existenz, die allgegenwärtige, attribut- und eigenschaftslose "Seite" des Universums, die als Leere des Universums erfahren werden kann.
Von den meisten Hindus wird gesagt, dass alles was eine Form besitzt, was gefühlt, was mit den Sinnen erfahren werden kann aus diesem Unmanfesten entsteht, das jenseits aller Wahrnehmungsfähigkeit und Erkenntnis liegt.
Es ist die Verkörperung der Vorstellung: "Wir sind das Universum und das Universum ist in uns".
Letzt endlich könnte ich sogar weiter spinnen und sagen: Somit auch des Prinzips "Wie oben so unten-Wie innen, so außen."

"Chit" bezeichnet das reine und absolute Bewusstsein des Universums, seine allgegenwärtige, manifeste Kraft, aus der alles, was wir als "dynamische Energie", (An)Trieb(s)kraft, Stärke und Macht kennen, in all seinen unterschiedlichen Formen und Varianten hervorgeht.
Es ist das höchste Bewusstsein.

Das Wort "Ananda" bezeichnet die segnende, liebende und uns wohlgesonnene Natur des Universums, ein Gefühl von Öffnung, und "ewiger" Freude und des Glücks.

Parabrahma bezeichnet das Höchste Sein in seinem Absoluten Aspekt.
Ich würde es das Absolut-Göttliche nennen, das "Dryghton", das, was gleichzeitig jenseits von Zeit und Raum, von Geschlechtlichkeit, Polarität, Erfahrbarkeit und Wahrnehmungsfähigkeit liegt und dennoch alles ist.

Purushothama besitzt ebenfalls unterschiedliche Bedeutungen.
Zum einen Bedeutet "purusha" "Seele" und "Uthama" das "Höchste".
Es bezeichnet damit also soetwas wie den höchsten Geist, die höchste Form der dynamischen Energie, der (An)Trieb(s)kraft, die uns auf unseren Wegen leitet.
Darüber hinaus bezeichnet "Puroshothama" diejenige Energien des höchsten Bewusstsein, die als "Avatare"auf die Erde kommen umd den Menschen zu helfen und sie zu unterstützen und die sehr eng mit ihrer gliebten Schöpfung in Verbindung stehen

Paramatma bezeichnte die höchste innere Kraft und "Energie" die in in jedem Wesen vorhanden ist.

Shri Bhagavati ist eine Bezeichnung der höchsten, formlosen Göttin. Sie wird als Höchste Intelligenz, als höchste Macht und Gewalt betrachtet, die allem innewohnt.

"Sametha" meint "zusammen" oder "in Gemeinschaft mit"

Shri Bhagavate ist im Gegensatz zu Shri Bhagavati den "männliche" Aspekt der Schöpfung, der unwandelbar und fortdauernd besteht.

LG
Siat

Freitag, 8. April 2011

Dankbarkeit

Voller Dank blick ich zurück
An die Zeit mit Dir
An all die Stunden voller Glück
Die wir verbrachten hier

Ich denke an das ganze Leid
Was Du gelindert hast
An all die Stunden Bitterkeit
Wo ich bei Dir fand Rast

Schenktest Freude in der Not
Gabst Fried´ in Seel´ und Herz
Heut´ betraur´ ich Deinen Tod…
Fühl in mir großen Schmerz

Vermiss Dein wohlig Schnurren
Wenn kuschelnd wir beisamm´
Vermiss Dein angenervtes Knurren
Wenn Richard zum Spielen kam

Werd´ vermissen, wenn wir schlafen
Dein´ Hoppser auf den Bauch
Dein Erspüren des Erwachens
Wenn wir dann wachten auf

Dein freundlich Gurren alle Zeit
Wann immer wir uns sah´n…
Dies alles ist Vergangenheit…
Erinn´rung bleibt nur da

Dankbar blick ich auf die Zeit
Die wir zusamm´ verbracht
Egal was kam, ob Freud´ , ob Leid
Du hast sie mit gemacht

Gabst Lieb´ und Trost in Übermaß
Warst immer da für mich
Teilten viel Freud´ und Spaß…
Für all dies lieb ich Dich

Zu kurz war meine Zeit mit Dir
Zu schnell der Abschied da
Hast einen ew´gen Platz in mir
Bist mir für immer nah.






Mittwoch, 6. April 2011

Minka-In memoriam

Ein Lichtermeer soll Dich begleiten
Auf Deinem Heimgang hell
Dankbar für die schönen Zeiten
Doch verging´s zu schnell

Dich loszulassen fällt uns schwer
Wie Menschen nun mal sind
Dein Platz in unsrem Haus ist leer
Du bleibst immer unser Kind

Offen für Dich steht das Tor
Die Heimat ruf Dir zu
Es kommt uns sicher lange vor...
Doch wieder kommst bald Du.


Bis bald, liebste Minka... :´´(

In Liebe StarFire und Siat