Mittwoch, 25. April 2012

Langsamer Abschied

Manchmal "gewinnt" man... Und manchmal verliert man auch.

Derzeit müssen wir uns wohl mit dem Gedanken abfinden, zu verlieren.
Und damit einen uns sehr, sehr lieben und wichtigen Begleiter gehen lassen zu müssen.

Seit Maxi nach Minka im vergangenen Jahr April so schwer krank war und wir gute drei Wochen um ihn gekämpft haben, ging es ihm dann einige Monate wieder ganz gut.
Im Dezember wurde er dann wieder krank, hatte Fieber und hat nix mehr gefressen.
Mit Antibiotika ging es dann wieder... Aber wir mussten Mitte Januar wieder mit ihm hin, weil er sich verkroch und nix mehr gefressen hat und allgemein nicht wirklich fit wirkte.
Diagnose: - Schilddrüsenüberfunktion (mit Verdacht auf ein Geschwulst) und vergrößertes Herz.
Und Leukozyten-Zahl jenseits von Gut und Böse.
ACE-Hemmer fürs Herzchen bekommen und eine Art Chemo (in Tabletten-Form) für die Schilddrüse.
Nach sechs Wochen Kontroll-Untersuchung... Max hat zwar wieder (mehr schlecht als recht) das Fressen begonnen, aber trotzdem nahm er nicht wirklich zu.
Blutkontrolle: Die Leukos noch weiter hoch gegangen, nun eine Schilddrüsen-Unterfunktion, dafür schlug der ACE-Hemmer gut an (was bei Katzen keine Selbstverständlichkeit ist).
Noch mal für zwei Wochen Antibiotika bekommen...

Gestern musste mein Stern mit unserem Liebling wieder zum Arzt.
Er frisst einfach nicht. Ab und an leckt er mal büschen herum... Aber fressen ist es nicht.
Er ist von einem fast 9kg Kater (letztes Jahr) auf ein 3kg Katerchen runter gemagert.
Das "Schreckliche" ist, dass man ihm so nix anmerkt.
Er will seine Streicheleinheiten, kommt Schmusen und wirkt EIGENTLICH klar und relativ munter.
Allerdings braucht er mittlerweile viel Ruhe, schläft sehr viel und wirkt (auf Grund seines Abgemagert-Seins) sehr schwach auf den Beinen... Und er frisst einfach nicht.
Es tut weh, ihn so zu sehen.
Nun, wie mein Stern mir dann erzählte, meint die Tierärztin, die ihn gestern untersuchte, dass es so scheint, als würde er eine Geschwulst am Darm haben.
Sie hat ihm erst mal noch einen Appetit-Anreger gespritzt und wir sollen jetzt noch mal gucken, ob er wenigstens etwas zu sich nimmt und vielleicht auch abnimmt.

Montag haben wir jetzt noch mal einen Termin... Und dann werden wir weiter sehen müssen.
Zumindest meinte sie, könnte man abklären ob es sich tatsächlich um einen Tumor oder etwas anderes handelt.
Das könnte man per Ultraschall oder per OP machen.
Ich persönlich weiss aber nicht, wie Maxi in seinem derzeitgen Zustand eine OP überstehen würde... So wird es wohl darauf hinaus laufen, dass wir eine Ultraschall-Untersuchung machen lassen werden.

Wie dem auch sei...die Ärztin hat uns keine allzugroße Hoffnung gemacht.

Sicherlich, der Gedanke folgt uns ja schon selbst eine ziemlich lange Zeit... Aber es ist wie mit einem lieben Menschen auch: Man hofft doch, dass sich die Dinge zum Guten wenden und die Gesundheit wieder hergestellt werden kann.

Für uns ist klar, dass wir unseren Süßen nicht quälen wollen.
Momentan scheint er jedenfalls keine Schmerzen oder ähnliches zu haben...
Und so lange nicht klar ist, was los ist... Mag ich auch nicht einfach die Flinte ins Korn werfen...

Nun... Die nächsten Tage werden es zeigen.
Ich versuche mich daran, unseren Schmusebären loszulassen... Es liegt einfach nicht mehr viel in meiner/unserer Macht.
Diese Ohnmacht und Hilflosigkeit, da nur zusehen und "nur" da sein zu können (und das weiss ja jeder, der das schon selbst erlebt hat)... Empfinde ich einfach als Schrecklich... :´´-(

Doch... Wie immer es auch wird...
Letzendlich, auch wenn es sich vielleicht für den einen oder anderen "fies" anhören mag, wird sich zumindest für unseren SchmuBä alles zum Guten wenden... ... ...

:´´-(( 

Und uns bleibt der Zeit nix andres, als mit Dankbarkeit auf die Zeit zurück zu blicken, die wir miteinander verbringen durften...




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